Österreich: Immer mehr arme Familien trotz guter Konjunkturlage
Österreich: Immer mehr arme Familien trotz guter Konjunkturlage
In Österreich müssen viele Bürger trotz guter Konjunktur den Gürtel enger schnallen. Immer mehr Familien können nur mit Schwarzarbeit oder durch Verschuldung ihre Ausgaben bestreiten.
Nach Berechnungen der Arbeiterkammer wächst das Vermögen der Reichen, während Kleinverdiener ärmer werden. Modellrechnungen zeigten das eine Familie, mit durchschnittlichen Einkommen, statt 85 Euro pro Monat im Jahr 2000, jetzt nur noch 27 Euro Sparen kann.
Vor allem gestiegene Lebensmittelpreise und die explodierenden Energiekosten belasten die unteren Einkommensgruppen. Der Präsident der Arbeiterkammer Tumpel sagte: "Nur weil es der Wirtschaft gut geht, geht es den Arbeitnehmern noch lange nicht gut."
Quelle: kurier.at
25.08.2007 23:05
elli_pirally unregistriert
Na das ist ja nicht nur in Österreich so.
Hier wird es auch immer schlimmer.
Die KOsten steigen und die Löhne sinken.
Elli, das war auch so mein erster Gedanke.
Schuld ist daran aber ganz sicher nicht allein die Wirtschaft, sondern eher die Steuerpolitik des Staates. Letztenendes fressen uns eher die Steuern auf als die zu geringen Gehälter.
Winki
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26.08.2007 16:55
Angelscry unregistriert
das leben ist ja jetzt schon fast ein luxus .. wie soll das enden ??
27.08.2007 01:29
Masterofnight unregistriert
ist das in de. nicht auch schon so ???????????? die reichen wedern immer reicher die amen ???
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Masterofnight: 27.08.2007 10:46.
Na nun mach aber mal halblang, Master !
Das ist echt ein Vorurteil, wo ich die Wände hochgehen könnte !
Die sogenannten "Reichen" stehen auch morgens früh auf, wenn andere sich noch im Bett umdrehen, und gehen arbeiten.
Und sie arbeiten auch für die mit, die eventuell keinen Bock auf Arbeit haben.
Winki
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27.08.2007 09:49
Masterofnight unregistriert
meine aussage war nicht auf ie bezogen die arbeiten .. so war das nicht gemeint...
es ist aber nun mal so das da wo viel geld ist auch viel geld hin geht
und was das arbeiten angeht ist das doch mal so das das meiste der staat bekommt....
Also zunächst einmal bekommt der Staat nur bei denen das Meiste, die auch einen bestimmten Satz an Verdienst haben.
Das Nächste ist, daß ja auch irgendwie die Leute, die nicht arbeiten finanziert werden müssen. Und irgendwoher muß die Kohle ja kommen,- oder meinst Du nicht ?
Also so mach einer sollte da echt froh sein, wenn die sogenannten "Reichen" so viel verdienen, denn ohne die, wäre es noch schwieriger, die Arbeitslosen zu finanzieren.
Versteht mich bitte nicht falsch, denn ich habe nichts gegen die, die durch Arbeitsverlust in Not geraten sind. Aber ich mache kein Hehl daraus, daß ich gegen Leute, die einfach lieber auf der Couch sitzen schon etwas habe, denn die muß ich mit finanzieren.
Winki
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27.08.2007 11:51
elli_pirally unregistriert
Ganz unrecht hat aber Masterofnight nicht.
Es ist schon was wahres dran.
Ich nehme jetzt mal als Beispiel meinen Mann.
Er hat bevor der Euro kam genausoviel verdient wie jetzt heute. Trotz Lohnerhöhung.
Aber man muß immer mehr Steuern , Krankenkasse usw zahlen.
Klar müssen die Reichen das auch und natürlich auch höhere Beiträge. Aber bei dem kleinen Mann bleibt nicht so viel über als bei den großen.
Den Mittelstand wird es eines Tages nicht mehr geben wenn die Politiker nicht das Steuer rumreißen.
Wir persönlich haben es noch gut. Müssen keine Miete zahlen nur einen Unkostenbeitrag ( Heizöl, Strom, Wassergeld) kommen auf 300€.
Wenn wir regulär ne Wohnung mieten müßten würden wir auch dicke Backen machen. Dann wären Urlaube nicht wirklich drin.
Ich verdiene zur Zeit auch nur knapp 400 € .
Man wird immer mehr geschröpft.
Ich z.B habe einen Stundenlohn von 6 € , das ist nicht schlecht aber auch nicht berauschend.
Wenn jezt jemand bei uns neu anfangen würde, würde derjenige 4,50 € bekommen.
Das kann´s doch auch nicht sein.
Wie soll die Wirtschaft wieder in Schwung kommen wenn die Leute nichts verdienen.
Elli, das Problem sind wirklich die Steuern und nicht die Löhne.
Schau mal, wenn die Löhne steigen, dann steigen automatisch die Preise doch auch wieder. Das ist ne Kette ohne Ende.
Wenn ich überlege (ich bin selbständig und habe 20 Angestellte), was bei mir an Einkommensteuer weggeht, dann wird mir schlecht. Manchmal arbeite ich echt nen halben Monat nur für die Einkommensteuer.
Das ganze Gefüge kommt einfach dur cie viel zu hohen Steuern aus dem Gleichgewicht, die aber leider auch Unternehmer zahlen müssen.
Hat der Unternehmer aber solche immensen Steuern zu zahlen und keiner weiß anscheinend, was an Lohnnebenkosten am Unternehmer hängen bleibt, dann fehlt es irgendwann einfach daran, auch noch vernünftige Löhne zu zahlen.
Schuld ist daran echt der Staat und wirklich nicht der Unternehmer.
Winki
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27.08.2007 14:28
elli_pirally unregistriert
Hihi Bayouma.... das hatte ich ja auch in dem einen Satz geschrieben.
ABER......die Löhne sinken. Das ist nun mal fakt. Das hat nichts mit den Steuern zu tun.
Ich komme jetzt wieder mit meinem Mann.
Er wurde gezwungenermaßen auf einen anderen Tarif umgestellt.
Normalerweise hätte er schwupps fast 4 € die Stunde weniger gehabt.
Der Chef war dann doch noch so " nett" und hat es auf 3 Jahre verteilt.
Zwischendurch gab es mal ne Lohnerhöhung. Die aber nicht wirklich was gebracht hat.
Und dieser Mist ist nicht nur in der Branche von meinem Mann so.
Es wird immer schlimmer. AUCH für Firmenbesitzer..... das ist mir klar.
die Deutschen sind nur leider zu Feige ( ich zähle mich auch dazu )
endlich mal auf die Straße zu gehen und Rabatz zu machen.
Andere Länder sind erheblich schlauer.
Und wenn die Löhne sinken , sinkt auch die Wirtschaft.
Ich denke nicht das es wieder aufwärts geht.
Klar sinken die Löhne,- das steht außer Frage !
Nur liegen doch hier die Gründ auch ein wenig beim Staat.
Schau mal, diese ganzen 1,-€ Jobs oder auch die auf 400,-€ Basis machen doch letztendlich das Lohn-Niveau kaputt.
Ein weiterer Grund ist sicher das ganze Thema EU. Deutschland hatte immer ein sehr hohes Lohnniveau. Nur dadurch, daß nun auch Arbeitskräfte aus den angrenzenden Ländern hier arbeiten können, werden natürlich die Löhne gedrückt. Da liegt nicht allein daran, daß der Unternehmer vielleicht nur weniger zahlen möchte, sondern leider auch daran, daß man preislich natürlich auch in der EU konkurrenzfähig bleiben möchte.
Man muß als Unternehmer so knallhart kalkulieren, weil sonst eine ausländische Firma ratze-fatze einem den Auftrag vor der Nase wegschnappt.
Wirtschaftstechnisch hat sich da ein Kreislauf entwickelt, der kaum zu stoppen ist, denke ich mal.
Winki
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Geschenke: Bayouma
28.08.2007 07:27
elli_pirally unregistriert
Ja das ist eine Schraube ohne Ende.
Wir werden alle noch den Bach runtergehen.