Bundestag hat Gesetz zu Vaterschaftstests verabschiedet
Mehr Klarheit für zweifelnde Väter
Männer, die Zweifel über ihre Vaterschaft hegen, können künftig ohne juristische Anfechtung klären lassen, ob sie der leibliche Vater eines Kindes sind. Einen entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung verabschiedete der Bundestag mit den Stimmen der Großen Koalition und der FDP. Väter, Mütter und Kinder erhalten damit das Recht, jeweils gegenüber den anderen beiden Familienangehörigen die Klärung der Abstammung zu verlangen. Wird ein Gentest verweigert, kann die Einwilligung vor einem Familiengericht durchgesetzt werden. Heimliche Vaterschaftstests bleiben allerdings weiterhin verboten.
Wahl: Vater bleiben oder nicht
Die Neuregelung sieht außerdem vor, dass zweifelnde Männer die Vaterschaft per Test klären lassen können, ohne sie zugleich juristisch anfechten zu müssen. Nach bislang geltendem Recht ist das juristische Band zwischen Vater und Kind zerrissen, wenn durch einen Gentest nachgewiesen wird, dass der Mann nicht der biologische Vater ist. Künftig haben Männer die Wahl, ob sie in solch einem Fall rechtliche Väter bleiben wollen. Das Bundesverfassungsgericht hatte dem Gesetzgeber im Februar 2007 aufgegeben, Vätern bis spätestens März 2008 einen einfachen Weg zu eröffnen, Zweifel an der biologischen Abstammung ihres Nachwuchses zu überprüfen.
Na hierzu würde ich ja gern mal Eure Kommentare lesen !
Winki
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Geschenke: Bayouma
07.04.2008 16:50
highwaybiker unregistriert
RE: Bundestag hat Gesetz zu Vaterschaftstests verabschiedet
Also ich muß ehrlich sagen, ich sehe dieser Entscheidung eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Ob das eine Entscheidung zum Wohle des Kindes ist, bezweifle ich noch. Ich bin sogar der Meinung, daß diese Entscheidung eher dazu beiträgt, daß jetzt vielleicht noch intakte Ehen oder Beziehungen auseinandergehen. Väter, die vielleicht bisher nur ein bißchen gezweifelt haben, möchten es jetzt wissen. Das, obwohl die Ehe vielleicht glücklich und intakt ist und zu dem Kind ja eine echte Vaterbeziehung wie zum wirklich eigenen Kind aufgebaut wurde. Wenn das dann alles auf einmal wie ein Kartenhaus zusammenbricht, ist das nicht nur für den Vater, sondern mindestens genauso für das Kind schlimm.
Wenn das juristische Band zwischen Vater und Kind einmal zerissen ist, dann ist das Gefühlsband zum Kind auch bald dahin.
Auch eine Frau kann einmal einen Fehltritt begehen, den sie hinterher aber bitter bereut. Um die Ehe und die Familie zu retten, beichtet sie nicht und jubelt ihrem Mann vielleicht ein Kind von einem anderen unter. Der Mann denkt, das Kind sei von ihm, er nimmt es an und liebt es wie sein eigenes Kind. Was ist daran falsch, wenn dadurch die Ehe wieterhin bestehen bleibt und auch glücklich ist. Alle sind happy, die Frau bereut es und es passiert nie wieder. Ich sag halt: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
08.04.2008 00:32
Angelscry unregistriert
ich find das mal klasse ,,...
wenn ich mir als frau keinen seitensprung ankreiden kann ,,, kann der vater doch ruhig nen test machen ..
somit kann der vater doch seine sicherheit holen .. und ob unbedingt ne beziehung oder ehe dadurch kaputt geht ist ne andere sache .. das kann man dann so und so sehen
Also ich finde das Gesetz persönlich schon sehr gut.
Es kann nicht sein, daß eine Frau grundsätzlich allein das Recht hat, zu wissen, wer der Vater ihres Kindes ist.
Man kann den Vater nicht einfach nur zum Zahlen verdonnern, ihm aber nicht das Recht geben, zu erfahren, ob er denn wirklich der Vater ist.
Gerade Frauen pochen sehr oft auf die Pflichten, die ein Vater ja hätte, also sollte er aber auch Rechte haben. Dabei steht an erster Stelle, daß er erfährt, ob er überhaupt der Vater ist.
Auch das Kind hat einfach ein Recht darauf, zu erfahren, wer sein leiblicher Vater ist.
RE: Bundestag hat Gesetz zu Vaterschaftstests verabschiedet
Ich finde jeder hat das Recht zu erfahren,ob es sein leibliches Kind ist.
Ich möchte keiner Frau zu nahe Treten,aber nur die weiß wer der Vater ist.
Wenn sich der Mann nicht sicher ist,sollte er auch ein Gen-Test machen lassen dürfen.
Wenn eine Frau sich weigert,muß doch schon was faul sein,dann sollte man es nicht heimlich machen,sondern es sollte vom Gericht angeordnet werden.
Ich finde es schade,das die vermeindlichen Väter immer noch die blöden sind.
LG Gerald
Na ja, Petra,- nach dem neuen Gesetz sind die Väter ja jetzt Gott sei Dank nicht mehr die Blöden.
Winki
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Geschenke: Bayouma
13.04.2008 16:37
Sylvia unregistriert
das kann man sehen wie man will.Ich habe sowas gerade durch*schluck* mein baldiger ex machte einen test,durchs gericht ich konnte mich nicht wehren ob ich es will oder nicht,ich bin 100% von ausgegangen das es das kind von meinem ex ist,aber ..........nein er ist nicht der vater*doofguck* Da er keinen unterhakt bezahlt hat,ich es vorher aber beantragt habe,habe ich es auch sofort gestoppt.Denn ich sage mir auch wenn er es plötlich schon nichtist,dann soll er auchnicht zahlen.
In bezug fremdgehen zu mir,ich habe 100% keinen sex gehabt sondern naja ich sage mal gefummelt,und da hat es dann geklappt,ich war selber vor dem kopf gestoßen aber milerweile stehe ich drüber.Auch wenn man mich jetzt als buhmann ansieht.
30.01.2009 14:09
alte_lady unregistriert
Zu meiner Schande muss ich gestehen, obwohl ich alleinerziehend bin und zwei uneheliche Kinder von zwei verschiedenen Männern habe, kenne ich die österreichischen Gesetze in dieser Richtung zu wenig, um sie vergleichen zu können.
Aber ich bin immer davon ausgegangen, dass ein "Nicht-Vater" durchaus als offizieller Vater bestehen bleiben kann, wenn er es möchte. Und diese Regelung finde ich auch gut. Eg gibt auch Männer, die Kinder lieben, obwohl sie nicht der Vater sind. Manchmal sogar mehr, als der leibliche Vater. Denn es gibt genug von denen, die nicht zahlen wollen und froh sind, wenn es ein anderer tut. (Bei mir der Vater vom Großen - zahlen tut vorerst der Staat, der dann versucht, durch Pfändung und Beugehaft dieses Geld wieder zurück zu bekommen).
Ich GLAUBE aber, bei uns ist es so, dass wenn ein Vater seinen Zweifel nicht innerhalb einer gewissen Zeitspanne kundtut, er dann offiziell der Vater bleibt, auch wenn sich nach Jahren rausstellt, dass er nicht der Vater ist. Glaube die Zeitspanne beträgt etwa 6 Jahre. Danach kann er nichts mehr machen. Aber ein Vaterschaftstest übers Gericht kostet etwa - soweit ich gehört habe - angeblich um die 2-3000 €. Diese Kosten muss dann der Vater bezahlen, wenn das Testergebnis zeigt, dass er der Vater ist. Deshalb werden sicher viele Männer abgeschreckt, diesen Test zu machen.
Fazit: Wenn jemand ein Kind über Jahre groß zieht und dieses liebt soll er auch ein Anrecht auf den "Titel" Vater haben. Und auch das Recht, dieses Kind weiterhin zu sehen.
30.01.2009 15:03
Sylvia unregistriert
also bei mir war es weil ich am 1.4.08 zu meinem ehemaligen nachbarn abgehauen bin-kenne ihn seit 12 jahren-,mein jetziger lebensgefährte.Da mein noch mann damit nicht zurecht kam machte er einen test,es stimmt er kostet 3000 € den er nicht bezahlen brauchte weil er es nicht ist.Irgentwo bin ich auch froh darüber denn so kann er mir meine tochter nicht wegnehmen.Wo ich mit ihm zusammen war hat er an sowas nicht gedacht einen test zu machen,genau aus diesem grunde.(Test zu teuer).
Manchmal kann ich es immer noch nicht begreifen wie man durch fummeln schwanger werden kann,aber es ist eine tatsache,denn wenn ich wirklich sex gehabt hätte,könnte ich es auch schreiben.
Aber gut,dafür habe ich ja jetzt logischerweise mit meinem lebensgefährten s..... und der nachwuchs kommt im juni 09
30.01.2009 15:10
Bärchenmama unregistriert
Hmm - ich finde eigentlich, man sollte die Sache immer von zwei Seiten sehen.
Sicher sollte man zweifelnden Vätern die Möglichkeit geben, sich da auch rechtlich abzusichern, dass man wirklich der Vater ist.
Auf der anderen Seite sag ich mir aber, warum zweifelt jemand plötzlich seine Vaterschaft an? Weil es in der Beziehung kriselt und man keinen Unterhalt bezahlen will? Und was macht einen denn zm Vater? Der Zeugungsakt an sich oder der jahrelange Kontakt zum Kind und die Erziehungsteilnahme?
Ich denke, wenn man von Anfang an an der Schwangerschaft teil hat als Vater - die Geburt miterlebt und sich um sein Kind kümmert, macht einen das doch auch zum Vater - selbst, wenn man nicht unbedingt der Erzeuger ist.
Vielleicht hab ich aber auch da leicht Reden - lol - bei uns ist ein Vaterschaftstest nicht von nöten - mein Sohn ist seit Babyalter seinem Vater so ähnlich wie ein verspätet auf die Welt gekommener Zwilling - grins - nur die hellen Haare, die sind von Mama.
@Syliva - wer sollte Dich denn verurteilen? Wenn Du Dir selbst sicher warst, dass er der Vater hätte sein sollen - also deswegen würde ich Dich nicht verurteilen.
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Bundestag hat Gesetz zu Vaterschaftstests verabschiedet
