Hunderte verhaftet, weil sie keine Toiletten gebaut hatten
Hunderte verhaftet, weil sie keine Toiletten gebaut hatten
Der Verwalter des Bezirks Bulisa im nordwestlichen Uganda gab bekannt, dass mindestens 100 Personen verhaftet worden sind, weil sie in ihren Hütten keine Latrinen angelegt hatten, obwohl sie mitten im Gebiet einer Choleraepidemie leben, die bis jetzt schon acht Todesopfer gefordert hat.
Nach Angaben eines Polizeisprechers ist es zwar tatsächlich in Uganda illegal, Häuser ohne Toiletten zu bauen, jedoch sei das kein Grund für eine Verhaftung. Er sagte, wer auch immer die Menschen verhaftet habe, tat dies gegen das Gesetz.
Die Gesundheitsbehörden seien auch lediglich dazu befugt, die Leute zum Bau anzuweisen und ihnen zu sagen, dass sie ansonsten mit einer Strafe zu rechnen hätten. Bereits vor einigen Monaten war es bei einer anderen Choleraepidemie im Osten des Landes aus diesem Grund zu 70 Verhaftungen gekommen.