Hindu-Proteste wegen eingeschläferter heiliger Kuh
Hindu-Proteste wegen eingeschläferter heiliger Kuh
Einige hundert britische Hindus bekunden lautstark ihren Zorn gegen die Tierschutzorganisation RSPCA, weil deren Mitarbeiter ihre heilige Kuh namens Gangotri eingeschläfert haben. Die Kuh sei heimlich und mutwillig getötet worden, klagen die Hindus die Organisation an. Das Tier sei krank gewesen, kontert RSPCA.
Etwa 700 Hindus haben sich in ihrem Tempel in Hertfordshire im Süden Englands versammelt und gedenken der toten Kuh, die auch dort gelebt hatte. Die Gläubigen werfen den Tierschützern vor, Gangotri sogar während der Gebetszeit das Leben genommen zu haben, was die Tierschützer bestreiten.
Gangotri ist nicht das erste Rind in Großbritannien, das zum Zankapfel zwischen Hindus und Behörden wurde. Im vergangenen Juli wurde ein heiliger Bulle, der an Rindertuberkulose litt, nach langen Streitereien auf Geheiß der Veterinärbehörde getötet.