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Geschrieben von Bayouma am 17.06.2008 um 11:13:

Hund Badetipps für Hunde

Oftmals kommt es ja vor, daß man einen Hund wirklich baden muß. Da führt dann einfach kein Weg dran vorbei.
Was sollte man dabei nun beachten ?

1. Hat man einen Hund noch nie gebadet, so sollte man ein Handtuch oder eine Badematte in die Wanne legen. Hunde haben die Angewohnheit, wenn sie das Gefühl haben, zu rutsch, die Krallen auszufahren, was die Sache dann nur verschlimmert.

2. Beim Nass-Machen darauf achten, daß man immer vorsichtig mit der Dusche zuerst an den Beinen anfängt und sich langsam nach oben tastet. Somit erschreckt sich der Hund nicht und kann sich langsam an das Wasser und seine Temperatur gewöhnen. Man sollte es auch vermeiden, die Dusche direkt über den Kopf zu halten. Ein nasser Lappen reicht völlig aus, um auch den Kopf nass zu machen. Verwendet man Shampoo so neigt man den Kopf des Hundes beim Ausspülen nach hinten, so daß ihm die Seife nicht in die Augen läuft.

3. Shampoo wird ab und zu ja auch mal benötigt, wenn sich der Hund in irgendeinem Mist gesühlt hat. Hierbei gibt es einen kleinen Trick.
Jeder wird schon einmal gemerkt haben, daß sich das Shampoo eigentlich pur verwendet sehr schwer verteilt und man unnötig viel davon braucht. Dies ist meist für die Haut des Hundes, die wesentlich empfindlicher ist als die des Menschen, nicht so gesund.
Man füllt einfach einen Meßbecher mit lauwarmen Wasser und gibt einen Spritzer des Shampoos mit hinein. Kurz mit der Hand umgerührt und schon löst es sich fantastisch im warmen Wasser. Es läßt sich nun wirklich ganz toll im Hundepelz verteilen und ist auch nicht mehr so konzentriert.
Ferner läßt es sich so auch viel leichter wieder ausspülen, als wenn man es pur verwendet.
Das Ausspülen ist wirklich das A und O beim Baden eines Hundes. Bleiben Shampoo und Rückstände im Hundepelzchen und auch auf der Haut zurück, so kann dies ein böses Kratzen des Hundes hervorrufen, welches sich bis zur Ekzembildung steigern kann.

4. Zum Trocknen streicht man in der Badewanne noch das Fell nach unten hin aus, um das meiste Wasser schon so zu entfernen.
Nehmt Euch schon ein großes Badehandtuch zur Hand und haltet es an der Badewannenlängsseite hoch, denn der Hund wird sich ziemlich schnell schütteln und somit ist nicht gleich Euer ganzes Bad nass.
Beim Vortrocknen mit dem Handtuch sollte man nicht wie irre rubbeln, sondern das Haar mit dem Handtuch immer in Wuchsrichtung streichen.
Warum ? Na ja, also man will ja den Hund auch irgendwann mal wieder kämmen und man würde, wenn es sich nicht gerade um einen Hund mit Draht- oder Stockhaar handelt, das Haar unnötig zerzausen. Euer Hund wird es Euch danken, wenn er beim Kämmen nicht ganz so leiden muß.
Wer einen Welpen das erste Mal badet, sollte gleich versuchen, seinen Hund auch an einen Fön zu gewöhnen. Ich habe dies bei allen meinen Hunden getan und das hilft ungemein. Mal am Rande : Ich habe meine Hunde auch alle an den Staubsauger gewöhnt, denn so kann ich sie im Haarwechsel auch absaugen und habe längst nicht solche Haarprobleme im Haus.

5. Vergeßt nicht, nach dem Baden auch gleich mal nen Check der Ohren vorzunehmen. Hierzu nehme ich immer mal Wattepads und säubere die Ohren ganz gründlich. Um stark verschmutzte Ohren mal gründlich zu reinigen gehe ich wie folgt vor :
Ich löse etwas Babyöl in lauwarmen Wasser und tröpfel es vorsichtig in die Ohren. Dies sollte man aber besser im Freien machen.
Während ich dies reintröpfel, massieren ich das gesamte Ohr am Ansatz. Solange ich das tue, schüttelt sich der Hund auch nicht und es löst sich dabei auch tiefsitzender Schmutz.
Bevor ich aufhöre zu massieren, sollte ich jedoch einen Fluchtweg suchen, denn wenn sich der Hund jetzt schüttelt, könnte ich ne Menge abbekommen. Habe ich das Gefühl, er ist fertig mit dem Schütteln, wische ich die Ohren mit Wattepads aus.
Das sollte man aber nach ein paar Stunden noch einmal tun, da das Öl unter Garantie noch einiges lösen wird.
Macht man dies das erste Mal, so bekommt man echt nen Schreck, was man da herausholt.

6. Kämmt oder bürstet den Hund nicht, wenn er noch ziemlich nass ist.
Das ist für den Hund einfach zu unangenehm. Hierbei kommt es natürlich auch wieder ein wenig auf den Haartyp des Hundes an. Bei reinem Draht- oder Stockhaar darf man ruhig auch schon vor dem Trocknen kämmen oder bürsten.
Ansonsten sollte man wie gesagt, den Hund erst im fast trockenen Zustand bürsten oder kämmen.
Für leichte Knoten, die sich vielleicht doch gebildet haben, verwende ich immer einen angeschliffenen Kamm. Diese sind auch im Fachhandel erhältlich. Solch ein Kamm schneidet kleine Knoten beim Kämmen einfach heraus, ohne daß es fürchterlich ziept. Man hat dann auch nicht diese Löcher im Fell, wie man sie hat, wenn man dann mit der Schere rangeht.


Woher ich meine Kenntnisse habe ?
Ich habe während ich Abitur machte in einem Hundesalon gearbeitet und da so einige Kniffe gelernt, die mich auch immer bei all meinen Hunden weitergebracht haben.

Viel Spaß, wenn Euer Hund mal die Badewanne aufsuchen muß.

Winki



Geschrieben von clementine am 18.06.2008 um 07:31:

 

st17 Na Bayouma mit dieser Anleitung ,da dürfte nichts mehr schief gehen.



Geschrieben von baba71 am 03.03.2009 um 11:19:

 

Hallöchen!!
Ich Bade und Schere meine Hündin immer Selber! Ich wollte Euch nur sagen dass es von Vorteil ist wenn man Verbandswatte in die Ohren tut so dass sicher kein Wasser eindringen kann. Bin immer noch in der Ausbildung zur Hundefrisöse! Bei gelegenheit stell ich hir mal ein Paar Fotos rein von einer Schersession meiner Hündin als sie von meiner Lehrmeisterin dran genommen wurde!

Liebi grüessli
Barbara


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