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 Alle unsere Tiere
Ihr Lieben,
Hab mal ein bißchen in der alten Fotokiste gekramt und ein paar Bilderchen von unseren lieben Tieren rausgesucht, die bisher bei uns lebten und noch leben. Eigentlich waren meine Frau und ich seit unserer 28-jährigen Ehe nie ohne Haustier. Da zur Zeit auch etwas Flaute im Board herrscht, ich nehme an, das ist das sog. Sommerloch, wollte ich Euch die Bilder mal präsentieren.
1. Das war unsere Susi
Susi war ein brauner Cocker-Spaniel. Wir bekamen sie mit 12 Wochen, also noch ein richtiges Baby. Es war kurz vor Beginn der Winterzeit. Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass es lange dauerte bis das Mädchen Stubenrein war. Der Winter 1981/1982 war auch noch so kalt und es lag bis Ostern Schnee. Da wollte sie sich natürlich draussen nie hinsetzen.
2. Das war unsere Fanny
Fanny war eine Deutsche Schäferhündin mit sehr guten Papieren und hatte sogar eine Schutzhundeprüfung. Nur leider wurde sie im Zwinger des damaligen Besitzers von irgend jemanden geschlagen und hatte fortan ziemliche Angst vor Menschen. Für den Züchter war sie deshalb nicht mehr vermittelbar und er wollte sie einschläfern lassen. Ich wollte das auf gar keinen Fall zulassen und erklärte mich bereit, mich um den Hund zu kümmern. Sie blieb also am Leben und ich fuhr jeden Tag in diesen Zwinger, machte ihren Stall sauber, ging mit ihr spazieren und gab ihr Futter, das ich auch selbst bezahlte. Da wir zu diesem Zeitpunkt bereits unsere Minka und unseren Joschi hatten, wollte ich am Anfang Fanny nicht gleich mit nach Hause nehmen. Nach und nach haben wir sie an unsere Katzen gewöhnt. Dann haben wir sie auch endgültig zu uns nach Hause geholt. Die Drei vertrugen sich sehr gut, denn unsere Katzen machten Fanny gleich klar, wer hier das sagen hat. Fanny akzeptierte dies und dann fraßen sie sogar aus einem Napf. Es dauerte sehr lange, bis Fanny wieder zu uns und anderen Menschen zutrauen hatte.
3. Unsere Minka
Minka, ein schwarzes Katzenmädchen bekamen wir, als sie ca. 1 Jahr alt war. Sie war am Anfang auch ziemlich schreckhaft, besonders bei plötzlichen lauten Geräuschen. Das kam daher, weil ihre Geschwister, als sie noch ganz klein waren alle von einem schweren Buch, das vom Schrank herausfiel, erschlagen wurden. Mit der Zeit hat es sich aber gegeben. Minka war bei uns, bis sie 18 Jahre alt war.
4. Und das ist ihr Kumpel, unser frecher Joschi
Joschi haben wir bei uns aufgenommen, als uns eine Bekannte darum bat. Sie hatte sich Joschi angeschafft, war aber schwanger. Ihr Mann bestand darauf, den Kater wieder wegzugeben, wegen der bevorstehenden Geburt des Kindes. Wir haben keinen Augenblick gezögert und ihn bei uns aufgenommen. Wie ihr auf dem 2. Bild sehen könnt, hat es ihm immer richtig Spaß gemacht an Weihnachten Geschenke mit auszupacken. In der Zeit von 1993 bis 1998 lebten wir in Frankreich und da waren die Beiden auch Freigänger. Sie kamen aber immer nach Hause, wenn wir sie ruften. Nachts waren sie praktisch nie draußen. Wir lebten da in einer sehr ländlichen Gegend. Joschi hat in dieser Zeit einmal Rattengift gefressen. Dabei ist er fast gestorben. Er ist Gott sei Dank noch einmal davon gekommen, aber seit dieser Zeit wurde er im Genick grau.
5. Das war mein Diensthund Mara
Mara war mein ganzer Stolz. Sie war mein Diensthund, als ich noch als Hundeführer im Sicherheitsdienst tätig war. Leider konnte ich sie nicht mit nach Hause nehmen, da sie Katzen hasste. Hätte sie eine zwischen die Kiemen gekriegt, hätte sie sie tot gebissen. Also ließ ich sie im Zwinger im Forschungszentrum. Das tat mir unenlich leid, besonders im Winter. So gut es ging habe ich ihren Zwinger für sie ein bißchen geschützter gemacht, damit sie es nicht an die Gelenke kriegt. Als ich dann dort meinen Job verlor, war ich gezwungen auch Mara zu verkaufen. Habe einen guten Abnehmer gefunden, der sie auch im Sicherheitsdienst einsetzte. Sie tat fortan Dienst im Warner Brothers Movie Park in Bottrop. Vergessen werde ich sie nie, denn sie war ein prima Kumpel und ein toller Schutzhund.
6. Ja und das sind unsere beiden aktuellen Racker Tiger und Blacky
Tiger und Blacky sind beides Geschwister. Wir haben sie 2002, als sie ca. 3 Jahre alt waren, aus dem Tierheim in Karlsruhe geholt. Sie waren beide dort schon ein zweites Mal gelandet, nachdem sie von den Vorbesitzern wieder dort abgegeben wurden, weil sie sich angeblich mit den bereits vorhandenen Katzen nicht vertragen haben. Als wir im Tierheim waren kam uns Tiger entgegen und hat uns so das Pfötchen entgegen gestreckt. Da war's bei meiner Frau schon klar. Nur das Tierheim wollte halt nur die beiden zusammen abgeben, da sie ja Geschwister waren. Also haben wir beide zu uns genommen, obwohl ich nicht schon wieder eine schwarze wollte. Bereut haben wir es überhaupt nicht, denn die Beiden sind so was von lieb und dankbar, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen. Solche zwei liebe Geschöpfe hatten wir bisher noch nicht. Die Beiden lassen wirklich alles mit sich machen, ohne uns oder auch Fremde zu kratzen.
Die beiden Bilder vom Tigerli sind entstanden, als sie noch alle vier Beinchen hatte.
Auf dem ersten Bild liegt sie auf dem Bügelbrett und auf dem zweiten Bild schmeckt ihr gerade die Gesichtsmaske von Mama.
Wir hatten außerdem noch einen Wellensittich, namens Butschi, der uns während unserer Zeit in Linkenheim zugeflogen ist. Das Vögeli hatten wir auch sehr lange. Er ist erst in der Zeit, als wir in Frankreich lebten, gestorben.
Dann hatten wir auch einmal kurze Zeit einen Riesenschnauzer-Schäferhund-Mix. Dieser Hund stammte aus einem Tiertransport für Versuchshunde, der auf der A 5 bei Karlsruhe verunglückte. Er überlebte als einziger und wurde aber erst nach Tagen des herumirrens in der Nähe der Autobahn eingefangen und ins Tierheim verbracht. Die im Tierheim sagten uns, dass es kein Problemhund sei und gut in eine Familie passt. Also haben wir ihn mitgenommen. Er war auch sehr lieb, auch zu den Kindern,aber normal Gassi gehen war mit dem Hund nicht möglich. Bei jedem Auto, dass an uns vorbeifuhr, ist "Schnauzi" ausgerastet. Schnauzi war ziemlich groß und ein mächtiges Kraftpaket. Da ich tagsüber im Geschäft war, mußte also meine Frau mit dem Hund klar kommen. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt auch noch ziemlich klein. Kurz und gut, meine Frau kam mit dem Hund nicht klar. In der einen Hand schob sie den Buggy mit dem Kind, in der anderen den Hund an der Leine. Es hat eher so ausgesehen, als ob der Hund mit meiner Frau Gassi ging. Wenn ich abends nach Hause kam, bin ich immer mindestens eine Stunde mit dem Hund in den Wald, damit er sich austoben kann, bloß das war halt zu wenig. Hinzu kam, dass wir ihn nicht alleine lassen konnten. Er drehte dann völlig durch, vor Angst. Einmal sind wir nur mal kurz um die Ecke zu Nachbarn gegangen. Als wir zurück kamen, war die ganze Blumenbank abgeräumt. Als meine Frau nicht mehr konnte, habe ich mich dann entschlossen, den Hund wieder ins Tierheim zu bringen. Dort wurde er nach einigen Tagen eingeschläfert, da er den Zwingerkoller bekam.
So, war vielleicht ein bißchen viel auf einmal, aber irgendwie hatte ich Lust Euch die Bildchen zu zeigen und auch was dazu zu schreiben. Ist ja zur Zeit eh nicht viel los im Board.
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