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| Petra_NRW |
 Kalenderblatt: 13. Novemberr 2009
ZOSSEN Sind Sie abergläubig? Viele würden diese Frage wohl spontan mit Nein beantworten – und doch: Die Angst vor der Zahl 13 kennt jeder. So lassen Fluggesellschaften die Reihe 13 meist aus, in Zügen sucht man oft vergeblich nach Waggon 13 und viele Hotels haben keine Zimmernummer 13. So auch das „Hotel Reuner“ in Zossen: „Wenn jemand Scheu hat, würde die Nummer 13 womöglich leer stehen“, befürchtet Küchen- und Juniorchef Daniel Reuner. Man habe sich daher gegen die symbolträchtige Zahl entschieden.
Nicht so im „Hotel Seebad-Casino“ in Rangsdorf: „Die Nummer 13 ist unser Glückszimmer“, sagt Rezeptionschefin Katrin Hering mit einem Augenzwinkern. Vor Kurzem gab es aber doch einen Gast, der die Nummer 13 lieber tauschen wollte. „Wirklich ängstlich sah er aber nicht aus“, erinnert sich Hering.
Zossens Bürgermeisterin Michaela Schreiber hat ihre eigene Einstellung zu Freitag, dem 13., gefunden: „Das ist für mich immer ein super Glückstag.“ Mit diesem Gefühl stehe sie morgens auf und nach dem Prinzip der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ gehe sie dann abends meist auch mit dieser Bilanz ins Bett.
Manch verlobtes Liebespaar „traut“ sich sogar im doppelten Sinne: Im Standesamt in Großbeeren gibt es bereits mehrere Anmeldungen für Freitag, den 13. März. Im Zossener Standesamt hingegen scheint der Aberglaube eine Rolle zu spielen: An einem Freitag, dem 13., ist hier meist nicht viel los.
Und wie verhält sich ein Schornsteinfeger – Symbol für Glück – an einem Tag, der Pech und Unglück verheißt? „Ich selbst bin an einem Freitag, dem 13., immer besonders vorsichtig bei der Arbeit“, sagt Uwe Zimmermann aus Ludwigsfelde.
Mathelehrerin Sabine Szyska aus Mahlow geht hingegen gelassen mit der Zahl 13 um: „Das ist für mich nur eine Primzahl, sonst nichts.“ Auch Rangsdorfs Bürgermeister Klaus Rocher hält nicht viel vom Aberglauben um Freitag, den 13.: „Wenn man an diesem Tag darauf wartet, dass ein Unglück passiert, dann fällt man bestimmt auch hin.“ |
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